29. Dezember 2024
„Mit zwei Augen und zehn Fingern gesund ins neue Jahr“
NRW-Krankenhäuser raten zu besonderer Vorsicht beim Umgang mit Silvesterfeuerwerk
Düsseldorf, 29.12.2024 – Vor dem Jahreswechsel appellieren die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser an die Bürgerinnen und Bürger, beim Umgang mit Feuerwerkskörpern besonders vorsichtig zu sein. „Die Gefahren beim Zünden von Raketen und Böllern werden leider allzu oft unterschätzt. Wer nicht genügend Abstand hält oder nach üppigem Alkoholgenuss leichtsinnig mit Pyrotechnik hantiert, riskiert damit sein Augenlicht oder aber seine Finger. Deshalb ist größte Vorsicht geboten, um gesund zu bleiben. Das Ziel für alle, die 2025 feiernd begrüßen, muss sein: Mit zwei Augen und zehn Fingern gesund ins neue Jahr“, mahnt Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW).
Bundesweit mussten nach den vergangenen Silvesterfeierlichkeiten von 2023 auf 2024 insgesamt 100 Personen wegen schwerer Augenverletzungen oder amputierter Finger nach Feuerwerksunfällen stationär in den Krankenhäusern behandelt werden. Das ist die vierfache Fallzahl eines durchschnittlichen Tages, wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft auf Basis des ICD-Diagnoseschlüssels (ICD W49.9) berechnet hat. Danach sind vor allem Männer betroffen, die drei Viertel der Fälle ausmachten.
KGNW-Präsident Morell betonte, losgelöst von diesen schwersten Verletzungen seien die Notaufnahmen der Krankenhäuser an Silvester und Neujahr grundsätzlich stark belastet. „Die Rettungsdienste, die Ärztinnen und Ärzte und unsere Pflegekräfte in den Notaufnahmen müssen eine Vielzahl von durch Feuerwerk verursachten Verletzungen behandeln. Um eine schnell drohende Überlastung der Notaufnahmen zu verhindern, bitten wir alle Freundinnen und Freunde des Feuerwerks, gefahren- und verantwortungsbewusst damit umzugehen.“
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