01. Juni 2010
Stabwechsel von Richard Zimmer zu Matthias Blum
Düsseldorf, 1. Juni 2010 Zum 1. Juni 2010 übernimmt Matthias Blum die Geschäftsführung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW). Damit tritt der 42-jährige Rechtsanwalt die Nachfolge von Staatssekretär a.D. Richard Zimmer an. Zimmer, der seit 2003 die Geschäfte der größten Landeskrankenhausgesellschaft leitete, wird in den Ruhestand eintreten. Der neue Geschäftsführer Matthias Blum ist bereits seit 14 Jahren im Krankenhausbereich tätig und dementsprechend mit gesundheitspolitischen Themen vertraut.
„Die Eckpfeiler unserer Arbeit werden im Hinblick auf die enormen Herausforderungen für die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen weiterhin Verlässlichkeit und Kontinuität gegenüber unseren Partnern im Gesundheitswesen sowie ein vertrauensvolles Miteinander sein“, erklärte Blum. Er möchte den Dialog mit Politik, Ministerien, Krankenkassen, Ärzteverbänden sowie weiteren Institutionen des Gesundheitswesens weiter vertiefen.
Auf Landesebene seien die aktuellen Koalitionsverhandlungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Krankenhäuser des Landes das zentrale Thema. Auf Bundesebene werden die Vorschläge der Bundesregierung zur Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit Spannung erwartet. Von einer zukunftssicheren GKV-Finanzierung würden auch die unter Kostendruck stehenden nordrhein-westfälischen Krankenhäuser profitieren.
Matthias Blum begann seine Tätigkeit für die KGNW in 2000 als Leiter der Rechtsabteilung und ist seit Juli 2003 stellvertretender Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft. Der neue Geschäftsführer der KGNW absolvierte nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt 1996 die zweijährige Weiterbildung zum BBDK-Assistenten in vier Kliniken in NRW. Danach blieb er als Assistent der Geschäftsführung bei der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH.
Der bisherige Geschäftsführer führte die KGNW durch für die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser schwierige Zeiten. So fielen in seine Amtszeit die flächendeckende Einführung von DRGs und damit verbundene erste Verhandlungen zum Landesbasisfallwert sowie die Einführung der Baupauschale. Zuletzt wegweisend war sein Einsatz im Kontext der Implementierung der sektorübergreifenden Qualitätssicherung. Zimmer konnte an der Spitze einer breiten Länderinitiative für NRW und alle Bundesländer erreichen, dass statt einer zuerst vom Bund weitgehend zentralistisch geplanten Regelung – wo die Bundesebene bestimmt und die Länder nur auszuführen hätten – nunmehr eine Regelung durchgesetzt werden konnte, die von einem harmonischen und kooperativen Miteinander von Bund und Länder geprägt ist.