15. Oktober 2009

St. Martinus-Hospital, Olpe: 24-Stunden-Bereitschaft für akute Koronar

Schnelles Handeln ist erforderlich!

Jeden Tag erleiden in Deutschland über 700 Menschen einen Herzinfarkt. Die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt ist die Koronare Herzkrankheit (KHK), die durch Ablagerung von Fetten und Cholesterin zur Verengung oder zu einem Verschluss der Arterien führt. Dadurch wird der Herzmuskel mit weniger oder keinem Sauerstoff versorgt.



Die ersten Alarmzeichen eines Herzinfarkts sind ein starkes Engegefühl und Druck im Brustkorb. Die medizinische Klinik, Chefarzt Dr. med. Sauer, entgegnet den ersten Anzeichen eines Kornorasyndroms mit einer 24-Stunden-PCI-Bereitschaft. Die perkutane Koronarintervention (PCI) zielt darauf ab, die normale Herzmuskeldurchblutung wieder herzustellen, in dem die verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäße wieder voll durchgängig gemacht werden. Dabei wird ein feiner flexibler Schlauch (Katheter) mit einem aufblasbaren Ballon an der Spitze in die betreffende Arterie von der Leiste oder am Arm eingeführt und unter Röntgenkontrolle bis zum Herzen vorgeschoben. Ist die verengte Stelle der Arterie erreicht, wird der Ballon aufgeblasen und die Arterie aufgedehnt und die Durchblutung wieder hergestellt. Überwiegend wird zusätzlich ein so genannter Stent (Gefäßstütze) eingebracht, um eine rasche Wiederverengung zu verhindern. Diese Methode ist weniger stark eingreifend als eine Herzoperation.



Bei den o. g. Symptomen ist rasches Handeln erforderlich. Rufen Sie bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sofort den Notarztwagen unter Notruf 112. Nach kurzer Vorbereitungszeit in der Aufnahmestation, werden die Patienten umgehend zur akuten Behandlung in das speziell dafür eingerichtete Herzkatheterlabor übernommen.