05. April 2011
St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten baut Fachbereich Chirurgie aus
Eigenständige Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Unfallchirurgie und Orthopädie
Nach 13 Jahren im St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten beendete Dr. med. Antonius Kämper zum 1. April 2011 seine Tätigkeit als Chefarzt der Chirurgischen Klinik. Mit einer Feier für geladene Gäste wird er in dieser Woche in den Vorruhestand verabschiedet. Aufgrund der hervorragenden Leistungsentwicklung des Fachbereichs unter Leitung von Dr. Kämper und um den zukünftigen fachlichen Anforderungen an eine moderne Patientenversorgung zu entsprechen, haben die Gremien des Krankenhauses beschlossen, die Chirurgische Klinik mit derzeit 95 Betten in zwei eigenständigen Kliniken weiterzuführen: eine Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit 35 Betten sowie eine Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit 60 Betten.
Chefarzt der neuen Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist seit 1. April Dr. med. Christoph Köchling, der bislang als Abteilungsleitender Arzt für Viszeralchirurgie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld tätig war. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit sind die minimal-invasive Chirurgie und die endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenschilddrüse etc.).
Im St.-Josefs-Krankenhaus wurden bislang über 1.000 stationäre Patienten mit allgemein- und viszeralchirurgischem Spektrum versorgt. Durch die Berufung Köchlings kann das Haus sein bisheriges Spektrum nun ausbauen. Insbesondere für den Bereich Endoskopie der Medizinischen Klinik unter Leitung von Dr. med. Gerhard Sandmann bieten sich dadurch neue Möglichkeiten: Durch die geplante enge Vernetzung der Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Endoskopie will das Krankenhaus die Grundlage für ein Viszeralmedizinisches Zentrum schaffen.
Die neue Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie wird bis zur Besetzung der Chefarztposition kommissarisch durch Dr. med. Josef Radzo, Leitender Oberarzt in der bisherigen Chirurgischen Klinik, geleitet. Ihm stehen zwei weitere Fachärzte für Unfallchirurgie zur Seite, so dass der spezialisierte Facharztstand in diesem Bereich wie bisher aufrechterhalten werden kann. Ein Schwerpunkt der Klinik wird weiterhin die Unfallchirurgie mit Verletzungsartenverfahren für BG-Patienten sein. Darüber hinaus wird auch das durch Dr. Kämper eingeführte patientenschonende Verfahren für Hüftendoprothesen beibehalten. Ein Verfahren, das in dieser neueren minimal-invasiven Form nicht an jeder Klinik angeboten wird.
"Für den orthopädischen Bereich führen wir derzeit Verhandlungen mit einer großen orthopädischen Praxis im Kreis Paderborn", erklärt Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings. "Wir wollen damit eine Lösung finden, wie wir sie im St. Vincenz-Krankenhaus mit Herrn Dr. med. Markus Flören bereits erfolgreich umgesetzt haben. Wir können so die überwiegend elektiven Leistungen im orthopädischen Bereich auch weiterhin auf einem sehr qualifizierten Facharztniveau aufrechterhalten."