30. Januar 2012
Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht leitet die Onkologie
Onkologie und Hämatologie der St. Lukas Klinik als Subdisziplin geführt
Selbständigkeit für die Onkologie: Seit dem Jahreswechsel wird die Onkologie und Hämatologie an der St. Lukas Klinik von Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht geführt. Gemeinsam mit dem langjährigen Chefarzt der Inneren Medizin Dr. Karl-Heinz Beckers, der die Onkologie in Solingen aufgebaut hat, leitet der 44-Jährige den großen Leistungsbereich der Inneren Medizin.
Die Zahl der Krebspatienten wird weiter steigen. "Man rechnet mit 500.000 bis 600.000 neu Erkrankten pro Jahr", erklärt Ursula Göbel, Einrichtungsleiterin der St. Lukas Klinik. So war es nur folgerichtig, die Onkologie und Hämatologie als eigenständige Subdisziplin der Inneren Medizin weiter führen zu wollen: Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht wechselte von der Universitätsklinik des Saarlandes nach Solingen.
"Ich wollte schon immer Onkologe werden", erzählt Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht. Und dieses Ziel hat der gebürtige Ravensburger konsequent verfolgt. Nach dem Studium in Bochum, Tübingen, Birmingham, Paris und New York arbeitete er an den Universitätskliniken in Frankfurt, Heidelberg und im saarländischen Homburg. Doch an den Universitätskliniken habe er sich mehr und mehr von seinem eigentlichen Ziel entfernt. "Ich möchte Patienten direkt versorgen, ihnen helfen, damit es ihnen wieder besser geht." Seine Wahl fiel nicht von ungefähr auf Solingen und den Kplus-Verbund. "Ich wollte dahin gehen, wo ein Onkologe gebraucht wird." Und gebraucht wird er. "Die Onkologie versorgt nicht nur Patienten aus Solingen, sondern übernimmt die Klammerfunktion auch für die Zentren der anderen Krankenhäuser im Kplus-Verbund", sagt Gregor Hellmons, Geschäftsführer im Kplus-Verbund. Und darüber hinaus. Die nächsten ausgewiesenen stationären Onkologien sind in Wuppertal und Düsseldorf.
Prof. Dr. Ulrich Mahlknechts medizinisches Spektrum ist breit gestreut, aber immer auch mit der Krebstherapie verbunden. Neben der Inneren Medizin und der Onkologie sind seine weiteren Schwerpunkte die Palliativ- und Ernährungsmedizin sowie Naturheilverfahren. "Wie dürfen unsere Patienten nicht auf ihren Tumor reduzieren", ist sein Credo. Daher liegen ihm Prävention und Vorsorge besonders am Herzen. Dazu müsse man raus aus dem Krankenhaus, Vorträge und Veranstaltungen sind geplant.
Anfang der 1990er Jahre hatte Dr. Karl-Heinz Beckers mit der ambulanten Onkologie an der St. Lukas Klinik begonnen. Inzwischen werden rund 1.000 Patienten stationär und pro Quartal rund 150 Patienten ambulant onkologisch versorgt. Angesichts der Zahlen reifte in Dr. Karl-Heinz Beckers die Entscheidung: "Die Onkologie hat ihre Eigenständigkeit verdient." Und bei Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht weiß er sie in besten Händen.