24. September 2010
Neues von der Klimabörse: Hochkonjunktur für Allergien
St. Josef Krankenhaus Haan und COPD-Selbsthilfe Düsseldorf veranstalten 3. Lungentag in Haan
Mit dem Informationstag „Neues von der Klimabörse: Hochkonjunktur für Allergien“ machen die COPD-Selbsthilfe Düsseldorf und das St. Josef Krankenhaus Haan zum Haaner Lungentag am 3. Oktober 2010 in der Aula der Klinik auf die meist unbekannte Krankheit COPD aufmerksam.
Die lästigen Begleiterscheinungen einer Allergie kennen viele Menschen: Tränende Augen, juckende Nase und vor allem Atemnot lassen Allergiker zu Taschentüchern und Medikamenten greifen. „Eine Allergie alleine ist schon schlimm genug. Für Men-schen aber, die zusätzlich an einer Lungenerkrankung leiden, kann eine Allergie gefährlich werden“, weiß Dr. Henning Henke, Chefarzt Innere Medizin am St. Josef Krankenhaus Haan. Aus diesem Grund steht der dritte Lungentag, den die Abteilung gemeinsam mit der COPD-Selbsthilfe Düsseldorf durchführt, auch unter dem Thema Allergien. „Die zweite Säule unseres Programms ist die Chronisch obstruktive Lungen-erkrankung, die kurz COPD genannt wird“, berichtet Dr. Henning Henke weiter. Am 3. Oktober 2010 können Interessierte und Betroffene sich von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr in der Aula des St. Josef Krankenhauses Haan zu den Themen informieren.
Die Kombination der Themen ist nicht zufällig gewählt: Nicht nur Allergien sind eine Volkskrankheit, sondern auch die COPD ist weiter verbreitet als sich viele vorstellen können. Rund 15 Prozent der Deutschen über 40 Jahren leiden an COPD, bei den über 70-jährigen ist sogar jeder Fünfte betroffen. Nur sehr wenige Menschen kennen die Erkrankung, bei der es zu einer dauerhaften Verengung der Bronchien kommt, namentlich. Die Betroffenen, die in den allermeisten Fällen in ihrem Leben regelmäßig geraucht haben oder es noch tun, klagen über ständige Atemnot, Husten und Auswurf. Dieser AHA-Effekt sollte die Alarmglocken schrillen lassen. „Mit dem Informationstag möchten wir auch Betroffene aufmerksam machen, die sich noch nicht von einem Arzt haben untersuchen lassen“, betont Dr. Henning Henke. Der Mediziner weiß um die Notwendigkeit eines frühzeitigen Erkennens der Erkrankung: COPD ist chronisch, also nicht heilbar. „Allerdings können wir ihr Fortschreiten durch eine Therapie verlangsamen.“
Aus diesem Grund ist auch der COPD-Selbsthilfe Düsseldorf, die seit drei Jahren eng mit dem St. Josef Krankenhaus Haan zusammen arbeitet, die Aufklärungsarbeit so wichtig: „Wir wollen ganz umfassend informieren – über alle Probleme, die mit der Erkrankung auf die Betroffenen zukommen“, erklärt Ingrid von Norman als Vertreterin der Selbsthilfe-gruppe. Ihr Ehemann ist an COPD erkrankt, und so kennt sie alle Probleme, die auf die Betroffenen einstürmen, aus erster Hand. „Wir organisieren Vorträge und Veranstal-tungen, helfen in Gesprächen und geben Tipps für den alltäglichen Umgang mit der Krankheit“, fasst sie zusammen. Der Lungentag in Haan bietet dafür eine gute Gelegen-heit, denn Infostände, Expertengespräche zu verschiedenen Themen und Messaktion bieten die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. „Wir haben ausreichend Zeit, alle Fragen zu beantworten“, ist sich Dr. Henning Henke sicher.
Was? Aktionstag zum Lungentag 2010 – „Neues von der Klimabörse: Hochkonjunktur für Allergien“ mit Expertengesprächen, Mess-Aktionen und Informationsständen
Wann? Sonntag, 3. Oktober 2009, 10.00 bis 14.00 Uhr
Wo? Aula des St. Josef Krankenhauses Haan, Robert-Koch-Straße 16
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kontakt zur COPD-Selbsthilfegruppe Düsseldorf: Robert von Norman, Telefon
(02 11) 74 44 16 oder Werner Remers (0 21 04) 2 78 01.