08. Oktober 2010
Erweiterungsbau am St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten fertig gestellt
Salzkottener Krankenhaus vergrößert sich auf 222 Betten
Nach rund einjähriger Bauphase wurde vor wenigen Wochen der Erweiterungsbau des St.-Josefs-Krankenhauses fertig gestellt. Das Ergebnis ist ein moderner und zugleich funktionaler Anbau, der die zuvor angestrengte Platzsituation auf den Stationen enorm entspannt. Die Erweiterung von zwei Halbstationen um insgesamt 26 Betten verbessert ab sofort die Unterbringungsmöglichkeiten und damit verbunden auch die Betreuungsqualität der Patienten. Auch die Arbeit des Personals wird durch die neuen, kurzen Wege enorm erleichtert, so dass sich alle Beteiligten gleichermaßen über diese positive Entwicklung freuen. Nötig geworden war diese jüngste Baumaßnahme des Salzkottener Krankenhauses, die ohne Fördergelder ausschließlich aus Eigenmitteln und Krediten finanziert wurde, aufgrund der hohen Nachfrage und der überproportionalen Auslastung der Bettenkapazitäten.
Der Aufstockung der Planbetten des St.-Josefs-Krankenhauses von 196 auf 222 hatte das Land Nordrhein-Westfalen schon im Jahr 2005 zugestimmt. Dennoch folgten trotz hoher Priorität auf der Liste der Bezirksregierung Detmold keine Fördermittel. Auch die Erneuerung der Anträge auf Aufnahme in das Investitionsprogramm in den Jahren 2007 und 2008 blieb folgenlos. Nach Umstellung des Förderverfahrens auf die jährliche Zahlung einer Baupauschale im Jahr 2008, wurde der Förderantrag des Krankenhauses am 8. April 2008 schließlich zurückgegeben und nicht mehr berücksichtigt. Aus diesem Grund entschloss sich die Betriebsleitung des St.-Josefs-Krankenhauses im Mai 2008 dazu, den dringend notwendigen Erweiterungsbau aus Eigenmitteln zu finanzieren. Vorab erfolgte bis September 2009 noch die Sanierung der vorhandenen vier Halbstationen des Hauses, insbesondere der geburtshilflichen Station. Investitionsvolumen: 1,2 Mio. Euro - aus Eigenmitteln.
Im August 2009 folgte schließlich der Startschuss für die Errichtung eines zweistöckigen Erweiterungsbaus mit ca. 1.115 qm umbauter Fläche, der nach rund einjähriger Bauzeit schon im September 2010 fertig gestellt wurde. Unter Federführung von Architekt Andreas Breithaupt (Salzkotten) waren rund 30 überwiegend regionale Unternehmen an der Fertigstellung des Anbaus beteiligt. Besonders stolz ist man im St.-Josefs-Krankenhaus darauf, dass man mit den Baukosten von 2,57 Mio. Euro sogar knapp unter dem veranschlagten Budget von 2,7 Mio. Euro bleiben konnte.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Stationen am 1. Oktober 2010 erhalten die Stationen 2 (Innere Medizin) und 4 (Chirurgie) eine wirtschaftliche Größe. Jedes Zimmer ist mit einer Nasszelle mit Dusche, WC und Waschgelegenheit ausgestattet, die moderne, freundliche Einrichtung der Zimmer vereinen Funktionalität und Design. Weitere Räumlichkeiten in den neuen Stationen sind Aufenthaltsraum, Arztdienstzimmer, Stationsarbeitsraum und Stationsküche.
Mit rund 500 Mitarbeitern als größter Arbeitgeber in Salzkotten und im Verbund mit dem St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn auch als größter Anbieter von Gesundheitsleistungen in der Region, ist das St.-Josefs-Krankenhaus für die Zukunft gut gerüstet. Mit seinen Investitionen sichert das Haus auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung in Salzkotten und stärkt damit nachhaltig die gesamte Region.
Doch weil man im St.-Josefs-Krankenhaus weiß, dass Stillstand gleichzeitig Rückstand bedeutet, stehen die nächsten Sanierungsmaßnahmen schon fest: Die Neben-räume der erweiterten Stationen zwei und vier sollen überholt und teilweise einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Im Anschluss daran erfolgt die Erneuerung der Parkanlagen. In der vorbereitenden Planung ist auch eine Erneuerung des gesamten OP-Bereichs.