20. November 2015

Eine Festanstellung für Stefan Rolke

LWL-Landesinitiative „Teilhabe an Arbeit“ überzeugt

Stefan Rolke hat es geschafft: Im Rahmen der Landesinitiative „Teilhabe an Arbeit – 1000 Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen“ startete er vor 18 Monaten in der Technik-Abteilung der LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und konnte seinen Arbeitgeber von der guten Leistung seiner Arbeit überzeugen. Gestern (19.11.) unterschrieb der 31-jährige Hertener seinen Arbeitsvertrag und ist damit künftig sozialversicherungspflichtig in der LWL-Klinik am Schloss beschäftigt.

„Es hat für Menschen mit Behinderung eine hohe Qualität, wenn sie einen Arbeitsplatz auf dem freien Arbeitsmarkt finden. Dieses Beispiel zeigt, dass mit Qualifikation und guter Begleitung sehr viel möglich ist“, erklärt Heike Strototte, stellvertretende Leiterin der Recklinghäuser Werkstätten gGmbH des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Recklinghausen. „Indem sich die LWL-Klinik Herten an dem Modellverhaben des Landes beteiligt hat, hat sie Herrn Rolke einen Zugang zu einem guten Arbeitsplatz ermöglicht.“

Als Stefan Rolke im vergangenen Jahr seinen Modell-Arbeitsplatz antrat, war noch nicht klar, ob die neue Tätigkeit auf eine Festanstellung hinauslaufen würde. Mit dem Rückhalt der Recklinghäuser Werkstätten erhielt er zunächst die Möglichkeit, seine Fähigkeiten einzusetzen, sie weiterzuentwickeln und zu prüfen, ob ihm der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelingen kann. Seine Aufgaben als LKW-Beifahrer im Hol- und Bringedienst des Klinikverbundes Bochum, Herten und Herne absolvierte er ohne Beanstandungen. Dabei wurde er vor Ort von Andreas Wegmann, Teamleiter für Gebäudeservice und Instandhaltung, betreut sowie von Jörg Akkermann, Integrationsassistent der Recklinghäuser Werkstätten, fachlich unterstützt und persönlich beraten. „Herr Rolke hat in den vergangenen eineinhalb Jahren bei uns viel gelernt und zeigte ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft“, so Bernd Kruse, Leiter der Personalabteilung der LWL-Klinik Herten, anerkennend. „Für uns war recht schnell klar, dass wir gerne weiter mit ihm zusammenarbeiten wollen.“

Zum Modellvorhaben „Teilhabe an Arbeit – 1.000 Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen“:
Projektträger sind das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und die beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) in Kooperation mit der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Das Projekt wird finanziert mit Mitteln des Landes NRW, des Europäischen Sozialfonds und der beiden Landschaftsverbände Westfalen Lippe (LWL) und Rheinland (LVR). Mit der Initiative sollen 1.000 neue Außenarbeitsplätze geschaffen werden. Angesprochen sind dabei vor allem Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes, soziale Einrichtungen und eingetragene Vereine. Nach neun Monaten wird im Rahmen des Projekts geprüft, ob ein Wechsel in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis möglich ist.

Bildzeile:
In der LWL-Klinik Herten fest angestellt: Mit Stefan Rolke (3. v.r.) freuen sich Heike Strototte, stellvertretende Leiterin der Recklinghäuser Werkstätten, Bernd Kruse, Leiter der Personalabteilung, Stefan Hewner, Integrationsfachdienst Westfalen, Andreas Wegmann, Teamleiter für Gebäudeservice und Instandhaltung, sowie Jörg Akkermann, Integrationsassistent der Recklinghäuser Werkstätten (v.l.n.r.). (Bildquelle: LWL)