23. Januar 2020
Deutliches Geburten-Plus im St. Josefs-Krankenhaus
Krankenhaus investiert in zweite Geburtsbadewanne
Salzkotten. Die Geburtshilfe im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Doch im vergangenen Jahr konnte das Team um Chefarzt Prof. Dr. Michael Patrick Lux und Christine Schmücker (Leitende Oberärztin der Geburtshilfe) die Geburtenzahl noch einmal um ca. 10 Prozent auf insgesamt 939 steigern. 52 Prozent der Neugeborenen waren Jungen, 48 Prozent Mädchen.
Das Besondere: 18 Prozent der Kinder kamen in einer Geburtswanne zur Welt – nicht nur intern, sondern auch deutschlandweit ein Spitzenwert. Denn bundesweit werden durchschnittlich lediglich ca. zwei Prozent der Babys in der Badewanne geboren. „Mittlerweile wünscht sich jede zweite Frau bei uns eine Wassergeburt. Um dieser hohen Nachfrage gerecht werden zu können, wurde nun eine zweite Geburtsbadewanne angeschafft“, freut sich Hebammensprecherin Karina Brüggemeier. 33.300 Euro hat das Krankenhaus in die neue Wanne investiert.
Investition in zweite Geburtswanne
Das „Bensberger Modell“ zählt zu den besten Geburtswannen, die es derzeit auf dem Markt gibt. Eine große Tür ermöglicht auch unter der Geburt ein unkompliziertes Ein-und Aussteigen für die werdende Mutter. Die ergonomische Form ist ideal, um auch im Wasser unterschiedliche Geburtspositionen einnehmen zu können. „Es dauert etwa zwanzig Minuten bis die rund 500 Liter in die Wanne eingelaufen sind. Ein spezielles Filtersystem gewährleistet höchste hygienische Rahmenbedingungen, damit keinerlei unerwünschte Bakterien in das Wasser gelangen. Außerdem können wir durch kabellose Telemetrie die Herztöne des Kindes auch im Wasser überwachen“, erklärt Brüggemeier.
Hohe Zufriedenheitswerte
Die steigenden Geburtenzahlen werden gleichzeitig mit einer hohen Zufriedenheit unter den Eltern belohnt. Frauen, die 2019 ihr Kind in der St. Josefs-Geburtshilfe zur Welt brachten, bewerteten ihren Aufenthalt extrem gut: 98 Prozent der Befragten gaben der Wochenbettstation die Note „gut“ bis „sehr gut“. „Der hohe Zuspruch der werdenden Eltern freut uns riesig“, bekräftigt Oberärztin Christine Schmücker. „Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Hebammen und Pflegefachkräften auf der Wochenbettstation ermöglicht diese tolle Leistung und ist auch der Garant für die hohe Zufriedenheit der Familien“, betont Schmücker. In Salzkotten können Eltern in allen Bereichen auf eine intensive Unterstützung zählen. So gewährleistet das Beleghebammensystem, dass eine Hebamme im Kreißsaal für maximal zwei Frauen gleichzeitig zuständig ist. Das sieht in anderen Kliniken ganz anders aus.
Nach der Entbindung liegt die Betreuung der Mütter in den Händen der erfahrenen Pflegefachkräfte. „Uns ist eine feste Bindung zwischen Mutter und Kind ein großes Anliegen. Wir möchten den Eltern eine Stütze sein, damit sie für die erste Zeit zu Hause bestens vorbereitet sind“, erklärt Sabine Schubert, Stationsleiterin auf der Wochenbettstation. Auch eine intensive Hilfestellung für einen gelungenen Stillstart ist ihr und ihrem Team besonders wichtig. Die hohe Stillquote bei der Entlassung von Mutter und Kind bestätigt dies.
Prof. Dr. Lux blickt stolz auf sein erstes Jahr als Chefarzt zurück: „Am 30. Dezember konnten wir an den beiden geburtshilflichen Standorten gemeinsam die 3.000ste Geburt in 2019 feiern. Das gesamte Team kann stolz auf sich sein – und darauf, dass uns so viele werdende Eltern bei dem emotionalen Thema Geburt ihr Vertrauen schenken.“
Bildunterzeile: Das Hebammen-Team der St. Josefs-Geburtshilfe freut sich riesig über die Anschaffung der zweiten Geburtswanne.