05. Dezember 2011
Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau
Langjähriges klinisches und wissenschaftliches Engagement gewürdigt
Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau, Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte im Bergmannsheil, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Prof. Steinau erhielt die Ehrung kürzlich im Oberbergamt Dortmund. Gewürdigt wurde sein langjähriges klinisches und wissenschaftliches Engagement in der gliedmaßenerhaltenden plastischen Chirurgie nach Trauma oder Tumorentfernung sowie der unentgeltlichen plastisch-rekonstruktiven Versorgung von Verletzten aus Krisengebieten. In seiner Laudatio hob Regierungsvizepräsident Volker Milk, Bezirksregierung Arnsberg, auch Prof. Steinaus vielfältige ehrenamtliche Aktivitäten in den Chirurgenorganisationen und seine Initiative zur historischen Aufarbeitung hervor.
Vita Hans-Ulrich Steinau
Hans-Ulrich Steinau wurde am 27.04.1946 in Sulzbach am Taunus geboren. Nach Tätigkeiten in den Universitätskliniken Frankfurt am Main und München wechselte Steinau 1990 zur Ruhr-Universität Bochum und wurde hier zum Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil berufen. Seit 1999 gehört er dem Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie an, von 2001 bis 2003 war er Präsident der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen. Von 2006 bis 2007 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 2011 ernannte ihn die Fachgesellschaft zum Senator auf Lebenszeit. In seiner Laufbahn erhielt er unter Anderem den Von-Langenbeck-Preis (1981), den Martin-Waßmund-Preis (1981), die Dieffenbach-Büste (2002), die Karl-Schuchardt-Medaille (2009) und den Erich-Lexer-Preis (2009). Eine Vielzahl von internationalen Lectures, die George-H.-Monks-Gastprofessur an der Harvard Medical School, Boston und die John-Barwick-Gastprofessur an der Duke University, Durham ergänzten seine akademische Vita. Er stand primo loco für Lehrstühle in Leuven, Aachen und Berlin.
Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Zu seinen Schwerpunkten gehören die posttraumatische und onkologische plastische Wiederherstellungschirurgie, infizierte Großwunden, Bestrahlungsschäden, die Schwerbrandverletztenversorgung, die rekonstruktive Mikrochirurgie und das postoperative Komplikationenmanagement. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Klinik auch zu einem international renommierten operativen Referenzzentrum für bösartige Gliedmaßentumore mit derzeit über 3.000 behandelten Patienten. Mit seinem Einsatz und speziellen Know-how hat Prof. Steinau vielen Bedürftigen mit komplizierten Defekten und Verstümmelungen geholfen und ihnen eine neue Zukunftsperspektive eröffnet.
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 19.000 Patienten stationär und ca. 60.000 ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau
Direktor der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: +49 234 302-6841
E-Mail: hans-ulrich.steinau@bergmannsheil.de